Pastor Roy aus Haiti: „Schnelle Info an die Freunde“

 

Es kommt alles zusammen. Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen. Natur und Politik fordern Opfer besonders unter den Ärmsten. Wir von der Stiftung Jean Paul II. in Cayes-Jacmel sind sehr betroffen. Die raue See macht uns Angst vor einem Tsunami, auch wenn die Gefahr bereits gebannt ist, aber die Fischerfamilien werden kein Geld für den Schulbeginn am 6. September haben. Die Flüsse treten nach einem Tag und einer Nacht mit ununterbrochenen heftigen Regenfällen und Überschwemmungen über die Ufer und zerstören alles, was ihnen in die Quere kommt; viele Schüler haben alles verloren. Die Bäume fallen bei den sehr heftigen Stürmen um, und wir haben einen großen Teil unserer Bananenplantage verloren, die Anfang September unsere Schulkantine für bereits 500 Schüler versorgen sollte. Die Straßen sind unterbrochen und die Brücken zusammengebrochen, die Versorgung ist schwierig, die Preise werden steigen und Schüler und Lehrer werden Transportprobleme haben.

Im Vergleich zu den Menschen, die es im Erdbeben-Gebiet besonders hart getroffen hat, geht es uns nicht so schlecht. Wir haben aber auch viel Wasser und so viel ist kaputt gegangen von dem wenigen was wir haben. Mit den Mädchen haben wir im Regen gearbeitet. Wir haben versucht, den Schulhof vom Wasser zu befreien und gefallene Bäume zu schneiden. Wir haben viele Bücher und viel Schulmaterial verloren. Unsere Bibliothek war voll Wasser. Wir dürfen uns aber nicht entmutigen lassen. Wir planen weiter, um den Ärmsten, die sich in Schwierigkeiten befinden, weiterhin zu helfen.

SPENDENKONTO HAITI: Aktionskreis Pater Beda e.V.,

Volksbank Süd-Emsland, IBAN: DE33 2806 9994 0256 6648 00.

(Zur Ausstellung einer Spendenquittung bitte komplette Anschrift angeben. Diese erfolgt über den Aktionskreis Pater Beda.)


Hilfe für Jacmel

SPENDENKONTO HAITI

Aktionskreis Pater Beda e.V.

Volksbank Süd-Emsland eG

IBANDE33 2806 9994 0256 6648 00 BICGENODEF1SPL

Zur Ausstellung einer Spendenquittung, bitte komplette Anschrift angeben. Diese erfolgt über den Aktionskreis Pater Beda.


Neuigkeiten von Pastor Roy aus Haiti

Immer noch halten die politischen Unruhen in Haiti an und lassen Corona in diesem Vergleich und Zusammenhang schon fast belanglos aussehen. Die Lage in Haiti ist nach wie vor katastrophal und lebensbedrohlich für die Menschen dort. Pastor Roy und die weiteren Bewohner des kleinen Staates haben Angst auf die Straße zu gehen. Pastor Roy hat schon seit vielen Monaten das Projekt Johannes Paul II in Jacmel nicht verlassen. Er traut sich nicht in die Hauptstadt und nicht in die Gemeinde, in der er eigentlich seinen priesterlichen Auftrag ausführen soll. Menschen werden auf offener Straße bedroht, ermordet und oder gekidnappt. Es herrscht pure Gewalt. Zivile Personen werden von der Regierung mit Waffen ausgestattet, um Menschen Gewalt anzutun. Vor einigen Wochen wurden fünf Priester und zwei Nonnen und 5 Begleiter auf einem Sonntag gekidnappt. Sie waren unterwegs zu einer Priesterweihe. Eine Million Dollar Lösegeld wurde von den Banditen gefordert. Diese hatten den Auftrag vom Präsidenten Haitis, Jovenel Moises. Dieser korrupte Präsident ist noch weiter an der Macht, weil er die Unterstützung ausländischer Diplomaten in Haiti hat, auch die deutschen und amerikanischen Botschafter ( Joe Biden). Die 13 Personen sind mittlerweile wieder frei, nach Angaben führender Kirchenvertreter ist aber kein Geld geflossen.
Vom Projekt Johannes Paul II gibt es aber gute Nachrichten. Die Bananenplantage bringt reiche Ernte. Den Tieren im angrenzenden Lehrbauernhof geht es gut. Die Jugendlichen lernen mehr und mehr, die Tiere zu versorgen und die Landwirtschaft zu betreiben. Es gibt Überlegungen, zu den Schweinen und Hühnern in Kürze evtl. ein oder zwei Kühe anzuschaffen, die für Milch sorgen und um aus dem Biomüll der Bananenbäume und Schalen den Dung für die Pflanzen zu gewinnen.
Alle Menschen versuchen noch dazu, einigermaßen durch die Corona-Pandemie zu kommen. Eine gesundheitliche Aufklärung und eine Versorgung mit Infektionsschutz ist nur gering gegeben.

Pastor Roy schreibt: „HELFT BITTE GERN WEITER DURCH EURE SPENDEN.
Kontakt: Pastor Pierre Roy
WhatsApp: +0509 44 00 8695 , E-Mail: pierreroy@ web.de


Neuigkeiten von Pastor Roy aus Haiti

Die äußerst prekäre politische und soziale Gesamtsituation in Haiti hat sich weiterhin verschärft. Vor dem Hintergrund von Korruptionsbeschuldigungen gegen den haitianischen Präsidenten Jovenel Moïse zeigt sich in der Bevölkerung zunehmende Unzufriedenheit, die sich in gewaltsamen Protesten, Rücktrittsforderungen. Straßenblockaden und Gewaltausschreitungen zeigt. Während Schlägertrupps die Straßen kontrollieren, plündern Banden Geschäfte und Passanten fallen Raubüberfällen zum Opfer.
Haiti gilt weiterhin als ärmstes Land der westlichen Hemisphäre. Das von Korruption und Gewalt geschüttelte Land ist noch immer stark gezeichnet von den Folgen des verheerenden Erdbebens im Jahr 2010, der sich anschließenden Cholera-Epidemie und des Wirbelsturms Matthew 2016. Deutlich weniger als die Hälfte der Menschen wohnt sicher und angemessen. Die provisorischen Übergangsunterkünfte nach dem Erdbeben sind zu einer Dauerlösung geworden. Die Ernährungslage hat sich extrem verschlechtert, über ein Drittel der Bevölkerung ist auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen.
Gleichzeitig wurde mit der Entwicklung in Haiti, insbesondere der sich verschlechternden Ernährungssituation erneut die Wichtigkeit des Projektes Johannes Paul II von Pastor Roy und seiner Ziele deutlich. In kleinen Schritten die Hilfe zur Selbsthilfe schaffen. Pastor Roy hat es trotz der widrigen Umstände geschafft, die Landwirtschaft neben der Bananen-Plantage mit der Haltung von Schweinen und Hühnern weiter auszubauen.

Pastor Roy spricht einen Dank aus an alle, die in der Vergangenheit an ihn und sein Projekt gedacht und geglaubt haben und ihn finanziell unterstützt haben.
Wer auch weiterhin den Kontakt halten möchte bzw. beim Weiterbau und der Instandhaltung helfen möchte:
Kontakt: Pastor Pierre Roy
WhatsApp: +0509 44 00 8695, E-Mail: pierreroy@ web.de


3! Aktuelle Lage in Haiti: Politische Unruhen - Coronakrise - Hurricane „Laura“

Als wären die politischen Unruhen in Haiti und das Corona-Virus nicht schon genügend katastrophal und lebensbedrohlich für die Menschen in Haiti, wütete nun am 23. August 2020 auch noch wieder ein Hurricane über Haiti und die Dominikanische Republik. Der Tropensturm Laura hat Haiti und die Dominikanische Republik mit heftigen Regenfällen heimgesucht und mindestens zwölf Menschen getötet - neun in Haiti und drei in der Dominikanischen Republik.
Pastor Roy schrieb eine Zeit nach dem Sturm:
„Auch weiterhin regnet und stürmt es heftig alle 3-4 Tage. Dabei wurden viele Anpflanzungen zerstört, die wir dann wieder aufforsten. Z. Zt. haben wir wenig Hoffnung auf Besserung für Haiti. Neben dem Unwetter gibt es immer Unwetter in der politischen und sozialen Wirklichkeit des Landes. - Das Leben muss weitergehen. 12 Millionen schlagen sich mehr oder weniger durch, dann muss ich auch durchhalten.“
Bedrückend schreibt Pastor Roy weiter: „Wir kämpfen nur …! Niemand trifft Vorsichtsmaßnahmen wegen Corona. Wir haben schon infizierte SchülerInnen und ebenso im Internat. Ich versuche die Kontakte in Schule und Internat soweit wie möglich zu meiden. Muss aber täglich zu Krankenhäusern und Labors, um mich um die Kranken und ihre Tests zu kümmern.
HELFT UNS BITTE WEITER MIT DURCH EURE SPENDEN.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem aktuellen RUNDSCHREIBEN SOMMER 2020, welches über den Pfarrbrief der kath. Kirchengemeinden verteilt wurde und in den Kirchen in Salzbergen und Holsten-Bexten ausliegt bzw. bei den Mitgliedern des Aktionskreises Hilfe für Haiti, u.a. bei Andrea Hoormann zu erhalten ist.
Kontakt: Pastor Pierre Roy
WhatsApp: +0509 44 00 8695, E-Mail: pierreroy@ web.de


Haiti in Zeiten von Corona

Am 19. März 2020, als die ersten zwei Corona-Fälle in Haiti bestätigt wurden, verbot die Regierung Haitis jegliche Ansammlung von mehr als 10 Personen, rief den sanitären Notstand aus und verkündete eine Ausgangssperre ab 20 Uhr. Alle Schulen und Kirchen wurden geschlossen. Arbeitsplätze im öffentlichen und privaten Bereich wurden gesperrt, außer Geschäfte, die für die Grundversorgung notwendig sind. Ebenso wurden die zwei internationalen Flughäfen geschlossen, außer für einige Flüge nach Cuba und in die USA., und auch die Grenze zu der Dominikanischen Republik.
Auch die Schule „Stiftung Johannes Paul II“ musste geschlossen werden. Von einem auf den anderen Tag mussten so 350 Schülerinnen und Schüler und 35 Lehrerinnen und Lehrer Zuhause bleiben. Seither leben alle, auch die 12 Internats-Schülerinnen in Quarantäne.
Auf dem Hof waren die Bauarbeiten schon zu 90% abgeschlossen und das Leben muss weitergehen. Jeden Tag fährt Pastor Roy früh zum Hof. Das dauert schon mal den kompletten Tag unter brennender Sonne. Eine ständige Leitung vor Ort ist wichtig. Die Arbeiter sind noch nicht mit der modernen Landwirtschaft vertraut., sie benötigen häufig Unterstützung. Roy´s Bruder Jean-Marc muss z.Zt. jeden Tag zum Krankenhaus fahren (15km schlechte Wegestrecke Richtung Dominikanische Republik), weil eines der Mädchen aus dem Internat krank war und dort behandelt wird. Die Frau, die sich eigentlich um die Mädchen kümmert, musste wegen einer Corona-Infizierung nach Hause geschickt werden.
Es galt schon vor der Pandemie große Vorsicht. In Haiti aber machen nicht alle Leute mit, besonders die armen Menschen, die von ihrer selbständigen, alltäglichen Arbeit - ohne staatliche Hilfe - überleben müssen. Die Regierung hat bisher die versprochene Hilfe nicht ausgezahlt.
Die Regierung in Haiti hat Millionen USD durch eine Firma des Schwagers des ehemaligen Präsidenten (auch unter Korruptionsverdacht) für Gesundheitsgeräte nach China bezahlt, aber ohne Erfolg. Für 12 Millionen Haitianer gab es 600.000 Anforderungen für Corona-Test in den zwei einzigen offiziellen Test-Zentren Haitis. Bis heute (28. Mai) wurden lediglich 3.400 Test durchgeführt und 1.320 Infizierte, 34 Tote und 21 Geheilte gezählt.
Die überwiegende Mehrheit der öffentlichen und privaten Krankenhäuser akzeptieren nicht einmal die Aufnahme der Patienten mit COVID-19-Verdacht. Aus diesem Grunde verstecken sich die meisten Patienten mit den bekannten Symptomen zu Hause und suchen Hilfe durch traditionelle ausgemachte Tees, mit Ingwer, Knoblauch und Blättern. Tatsächlich fürchtet sich die Bevölkerung vor der Pandemie, ohne Schutz, ohne Unterstützung und ohne Hoffnung

Alle Spenden und Aktionen werden vom Aktionskreis Pater Beda koordiniert und begleitet. Kontakt und weitere Informationen: Telefon 01 57/85 08 55 49, E-Mail: info@ pater-beda.de

Ansprechpartner

Kontakt: Pastor Pierre Roy
WhatsApp: +0509 44 00 8695,

E-Mail: pierreroy@ web.de

 

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